Wie Netzwerken wir richtig erfolgreich
Gutes Netzwerken will gelernt sein
Wer bei Facebook 5.000 Freunde hat, muss nicht zwangsläufig über ein ausgezeichnetes Netzwerk verfügen.
Erfolgreiches Netzwerken findet auch außerhalb der virtuellen Welt statt und hat eine lange Tradition. Clubs wie Rotary oder Lions, die 1905 beziehungsweise 1917 gegründet wurden, belegen das. Wie wichtig der persönliche Kontakt ist, lässt sich daran erkennen, dass weltweit rund 70.000 Clubs dieser Art existieren. Circa 3 Millionen Menschen pflegen dort Kontakte zu gleichgesinnten Kollegen. In Deutschland sind in derartigen Clubs etwa 150.000 Netzwerker vertreten.
Erfolgreiches Netzwerken
Kleinunternehmer und Mittelständler, die ihre Kontakte ausbauen wollen, finden in einem Unternehmensclub die entsprechenden Möglichkeiten. Zuvor sollte jeder sein persönliches Ziel bestimmen, das er mit einer Mitgliedschaft verbindet. Welche Erwartungen habe ich an die Kontakte im Club? Was soll erreicht werden? Wer sich darüber im Klaren ist, kann sich leichter auf das Wesentliche konzentrieren. Es gelingt besser, seine Ziele anderen zu vermitteln.
Gepflegter Smalltalk oder Preisgabe persönlicher Infos
Der Wert eines Netzwerkes setzt sich aus seinen Mitgliedern zusammen. Das Grundprinzip besteht aus Geben und Nehmen. Daher ist es wenig hilfreich, bei einem Treffen im Unternehmensclub mit Geschichten aus seinem Privatleben zu langweilen. Der gepflegte Smalltalk mag für den Einstieg ganz nett sein, verfehlt aber mittelfristig das Ziel.
Gescheiter ist es, beim Gesprächspartner berufliche Gemeinsamkeiten herauszufinden. Daran anknüpfend steht dem Austausch von Wissen nichts mehr im Weg. Allerdings nützt es wenig, wenn die einmal hergestellten Kontakte nicht regelmäßig gepflegtwerden.
Klasse statt Masse beim Netzwerken
Mitglieder des Club verfolgen im Großen und Ganzen ähnliche Ziele. Dennoch gibt es individuelle Abweichungen, die der persönlichen Situation geschuldet sind. In den Gesprächen mit anderen Mitgliedern gilt es herauszufinden, mit welchen Kollegen die größtmöglichen Gemeinsamkeiten bestehen. Das können durchaus auch Menschen sein, die bereits die Ziele erreicht haben, die man selbst noch erreichen will. Wer nun einwendet, ein potenzieller Konkurrent wird ungern sein Wissen teilen, hat das Prinzip des Netzwerkens noch nicht verstanden. Kontakte mit vermeintlichen Konkurrenten und der Austausch mit ihnen dienen dazu, von den jeweils unterschiedlichen Erfahrungen zu profitieren. Am Ende gewinnen beide Seiten durch den Erfahrungsaustausch.
Mein persönlicher Auftritt
Ob gemeinsames Essen oder ein Empfang im Unternehmensclub oder beim Barcamp, zum erfolgreichen Networking zählt auch der persönliche Auftritt. Die Körpersprache sagt oft mehr als Worte. Wer mit einer anderen Person redet oder von dieser angesprochen wird, sollte mit ihr immer Blickkontakt halten. Wer das nicht schafft, erweckt den Eindruck, dass er eigentlich kein Interesse hat und sammelt Minuspunkte. Pluspunkte gibt es, wer beim Gespräch sich leicht nach vorn lehnt. Das signalisiert zusätzlich Interesse. Zielloses Umherstreifen im Raum bei einem Treffen vermittelt bei den anderen Teilnehmern eher einen schlechten Eindruck. Es sollte auf die anderen immer so wirken, als hätte der Schreitende ein Ziel vor Augen.
Vertrauen beim Gesprächspartner lässt sich durch die sogenannte Chamäleon-Methode gewinnen. Das heißt nichts anderes, als bestimmte Gesten des Gegenübers nachzuahmen. Mit einem netten Lächeln und dem einen oder anderen Kompliment zu Beginn eines Gesprächs lassen sich zusätzliche Pluspunkte sammeln.
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