Zimmerpflanzen
Welche Zimmerpflanzen sind besonders nachhaltig?
Zimmerpflanzen sind nicht nur schön, sondern sie tragen auch zum Wohlbefinden und zur Verbesserung unseres Klimas bei. Zimmerpflanzen sind mit ihren zarten Blättern und schönen Blüten wie kleine Welten in sich selbst. Sie bringen eine Freude ins Haus, die von keiner anderen Dekoration oder einem anderen Gerät erreicht werden kann.
Welche sind besonders nachhaltig und wie werden sie gepflegt? Dies sind die besten fünf Arten.
Bogenhanf
Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges waren die Menschen vor allem mit der Beschaffung von Nahrungsmitteln beschäftigt. Ihr Hauptaugenmerk lag auf dem Anbau von Nutzpflanzen. Zierpflanzen leistete man sich vorerst nicht. Doch schon bald zog der Bogenhanf als eine der ersten Zimmerpflanzen auch in die Wohnungen einfacher Leute ein. Ein Grund: Er ließ sich auf kleinstem Raum kostengünstig ohne viel Pflegeaufwand vermehren und für manches Geschäft als Zahlungsmittel einsetzen. Denn die Nachfrage nach dem Exoten wuchs. In den 1970-er Jahren erlebte der Bogenhanf in Büros und Wohnzimmern einen Boom, verlor dann aber für einige Jahrzehnte an Beliebtheit.
Nährstoffarme Erde
Inzwischen ist er wieder eine der beliebtesten Zimmerpflanzen, nicht nur seiner Optik wegen. Bogenhanf benötigt eine nährstoffarme, durchlässige Erde und nur wenig Wasser. Wer ihn vermehren möchte, teilt die Rhizome und setzt diese neu ein oder er schneidet mit einem scharfen Messer ein Blatt quer in gleich mehrere zwei Zentimeter breite Spalten. Diese werden hochkant etwa einen halben Zentimeter tief in Anzuchterde gesteckt und leicht angegossen. Auf der Fensterbank treiben sie bald aus und schon wenige Wochen können die Jungpflanzen in ein Blumenerde-Sand-Gemisch getopft werden. Für die Nachhaltigkeit dieser Zimmerpflanze spricht, dass sie selbst bei Dunkelheit Sauerstoff produziert und Schadstoffe wie Benzol und Xylol aus der Luft filtert.
Monstera
Die Monstera ist ebenfalls ein Klassiker unter denjenigen Zimmerpflanzen, die für die Nachhaltigkeit von Bedeutung sind. Aufgrund ihrer großen Blattoberfläche gibt sie viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab und macht insbesondere in überheizten Büros den Einsatz von elektrischen Luftbefeuchtern überflüssig. Die auch unter der Bezeichnung Fensterblatt bekannte Grünpflanze produziert viel Sauerstoff und eliminiert unter anderem die Schadstoffe Benzol und Formaldehyd aus der Luft. Sie verträgt einen hellen Standort ohne pralle Mittagssonne sowie Temperaturen ab zwölf Grad Celsius aufwärts. Vermehrt wird sie über Kopf- und Stammstecklinge. Wird die Monstera zu groß, lässt sie sich durch das Abmoosen verjüngen. Aufgrund der Kopflastigkeit sollte sie an ein Rankgerüst oder an Spannseile gedrahtet werden.
Zimmerpflanzen Efeu
Efeu ist nicht nur im Freien ein wahrer Schatz für die Natur. Auch im Zimmer sorgt er für ein besseres Klima. Kaum eine andere Zimmerpflanze beseitigt so gut wie er Schimmelsporen fast vollständig aus den Räumen. Schimmel stellt heutzutage in beinahe allen Neubauten ein optisches, bauliches und gesundheitliches Problem dar. Beinahe sämtliche Schadstoffe, die außerdem in der Luft liegen, entfernt er innerhalb nur eines Tages. Wer diese Zimmerpflanze bereits in seine Wohnung integriert, bevor Schimmelflecken an den Wänden sichtbar werden, erspart sich den Einsatz aufwändiger und mit riskanten Inhaltsstoffen versehenen Mitteln zur Schimmelentfernung. Efeu kommt auch in dunkleren Ecken zurecht.
An die Beschaffenheit des Substrats stellt er keine besonderen Ansprüche. Wichtig ist, ihn als Hängeampel oder an Pflanzenstäben zu halten, damit er mit seinen Haftwurzeln keinen Halt an den Wänden sucht. Diese könnte er durchdringen und beschädigen. Wer dies vermeiden will, entscheidet sich für eine der vielen Kulturformen. Die Sorte Procumbens beispielsweise sieht dem wilden Efeu am ähnlichsten, Crispa ist ein Zimmerefeu mit gekräuselten Blatträndern. Darüber hinaus werden viele buntbelaubte Sorten angeboten.
Grünlilie
Wenngleich die Grünlilie gelegentlich mit weißen, sternförmigen Blüten aufwartet, löst sie bei Allergikern keine Reaktionen aus. Dafür produziert sie Unmengen an Enzymen, die die Luft von den meisten Schadstoffen reinigen. Auch die Grünlilie stellt keine besonderen Ansprüche an das Substrat, an den Standort oder die Nährstoffe. Im Gegenteil, durch zu viel Dünger verliert sie ihren kompakten Wuchs. Und da sie mit wenig Wasser auskommt, braucht sie höchstens einmal in der Woche gegossen werden. Vermehrt wird die Grünlilie über Ausläufer, die sich abschneiden und in Wasser stellen oder direkt in Erde setzen lassen. Besonders üppig erscheint die Grünlilie, wenn mehrere Ableger zusammen in einen Topf gesetzt werden. Auch in Hydrokultur gedeihen die Zimmerpflanzen prächtig.
Schraubenbaum
Der Schraubenbaum eignet sich besonders für warme Räume mit einer hohen Luftfeuchte, beispielsweise fürs Badezimmer. Dort wächst er zu einer stattlichen Zimmerpflanze heran, die möglicherweise die Deckenhöhe erreicht. Er filtert über 50 Prozent aller Schadstoffe aus der Luft und produziert viel Sauerstoff, was insbesondere im fensterlosen Badezimmer wichtig ist. Der zarte Schraubenbaum braucht nicht viel Licht, um zu gedeihen – aber wenn Ihre Inneneinrichtung schummrig ist, geben Sie ihm mit ein paar Stunden unter dem Schein einer tollen Pflanzenlampe etwas mehr Liebe.
Zimmerpflanzen Fazit
Die vorgenannten fünf Zimmerpflanzen können ohne aufwändige Pflege viele Jahre oder Jahrzehnte alt werden. Sie kommen mit den durchschnittlichen, in modernen Wohnungen und Büroräumen vorherrschenden Bedingungen zurecht und benötigen keine übermäßigen Mengen an Gießwasser beziehungsweise keinen oder kaum Dünger. Abgesehen davon, dass die vorgenannten Grünpflanzen mit den passenden Pflanzkübeln Räume optisch aufwerten, beseitigen sie die unterschiedlichsten Schadstoffe. Damit tragen sie zur Gesundheit des Menschen bei und auch zum Erhalt der Natur.
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[…] von Bananenblättern als Wundverband muss zwingend darauf geachtet werden, dass es sich um Pflanzen aus biologischem Anbau handelt. Bevor das Blatt auf eine Wunde gelegt wird, muss es gründlich […]
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